Über uns
Wozu eine bundesweite Meldestelle zu Antifeminismus?
Mit dem Vorhaben einer bundesweiten online Meldestelle zu Antifeminismus, soll nicht nur das Erheben von Daten sondern vor allem auch die Unterstützung von Betroffenen und Zivilgesellschaft ermöglicht werden. Wir bieten weitergehende Unterstützung und die Vermittlung von psychosozialer, juristischer und Betroffenenberatung an und setzen uns auf politischer Ebenen gegen Antifeminismus ein.
Lola für Demokratie e.V.
Die Meldestelle Antifeminismus hat sich zum Januar 2025 dem Träger Lola für Demokratie e.V. angeschlossen. Lola für Demokratie e.V. arbeitet für demokratische Kultur, Geschlechtergerechtigkeit und eine geschlechtersensible Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Antifeminismus – unter anderem mit einem besonderen Fokus auf den ländlichen Raum. Im Rahmen eines neuen Projektes kann die Arbeit der Meldestelle dort fortgeführt und verstetigt werden. Lola für Demokratie e.V. hat sich dabei zur Aufgabe gemacht, eine zentrale Anlaufstelle und Fachberatung bei organisierter Frauenfeindlichkeit und Antifeminismus aufbauen.
Das etablierte Angebot der Meldestelle als Anlauf- und Unterstützungsnetzwerk bleibt bestehen. Ihre Erfahrungen mit antifeministischen Angriffen können jederzeit via Formular übermittelt werden. Die Dokumentation und Analyse der Daten erfolgt anonymisiert, nach datenschutztechnischen Standards und unter wissenschaftlichen Kriterien. Daten von Dritten werden nicht erfasst. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Familien, Frauen, Senoioren und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben.
Unsere Arbeit als Meldestelle verstehen wir nach wie vor als Teil eines gemeinsamen zivilgesellschaftlichen Prozesses, der zum Teil auch neue Wege beschreitet und kontinuierliche weiterentwickelt werden muss. Wir freuen uns über Austausch und Rückmeldungen.
Projektbeirat
Das Projekt wird durch einen interdisziplinären Projektbeirat beraten und fachlich begleitet.
In diesem sind u.a. folgende Organisationen und Menschen vertreten:
- Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (Benjamin Steinitz, Geschäftsführer)
- Transaidency e.V. (Redar.Berlin)
- Rechtsanwält*in Ronska Grimm
- LSVD (Alva Träbert, Bundesvorstand)
- Bundesverband Trans* (Kalle Hümpfner)
- Bundesverband Mobile Beratung e.V.
- Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe - Frauen gegen Gewalt e.V. (Katharina Göpner und Ceyda Keskin)
- Prof.*in Dr.*in phil. Heike Radvan (BTU Cottbus)
- VBRG - Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
- Der Deutsche Frauenrat
- Frauenhauskoordinierung e.V.
Eine Idee der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus bei der Amadeu Anotnio Stiftung
Die Meldestelle Antifeminismus wurde von der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus bei der Amadeu Antonio Stiftung ins Leben gerufen. Die Fachstelle berät und schult bundesweit Zivilgesellschaft, Politik, Jugendarbeit, Bildungseinrichtungen und Medien im Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
2022 bis 2024 war die Meldestelle Antifeminismus Teil des Verbundprojekts Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken, welches die Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung gemeinsam mit dem Gunda Werner Institut und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. durchführte.



Förderung
Dank geht an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die Förderung des Projekts im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

Diese Seite wurde zuletzt am 17.02.2025 aktualisiert.